Der perfekte Contentplan für Euer Social Media Marketing

Ihr wisst nicht was ein Contentplan ist? Oder habt Ihr vielleicht schon davon gehört, aber wisst nicht, wie Ihr diesen erstellen könnt? Wir haben für Euch einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, wie Ihr einen nützlichen Contentplan – maßgeschneidert auf Basis Eurer Social Media Strategie – schnell und einfach selber verwirklichen könnt. 

Was ist ein Contentplan und wofür brauche ich einen?

Das kennt Ihr bestimmt: Unmengen Ideen und Botschaften, Bilder, ein paar Videos, Texte und NULL Plan wann und wo all das öffentlich machen? Ein Contentplan behält für Euch den Überblick und kommt sehr häufig im Bereich Social Media Marketing zum Einsatz.

Ein gut aufbereiteter und durchdachter Contentplan hilft Euch dabei, die Übersicht über Eure geplanten Veröffentlichungen zu behalten. Er ähnelt einem Projektplan, in dem Tätigkeiten, Daten und Meilensteine festgelegt werden. Damit bietet ein Contentplan viele Vorteile, denn mit ihm arbeitet Ihr effizienter, effektiver und zielgerichteter.

Im Detail wird folgendes definiert:

  • Welchen Content wollt Ihr veröffentlichen? 
  • Wie/Wo genau wollt Ihr den Content publizieren? 
  • Wann soll der Inhalt gepostet werden? 
Contentplan Social Media Strategie

Tipp: Macht Euch allerdings, bevor Ihr voller Eifer die Erstellung eines CP startet, grundsätzliche Gedanken über Eure Social Media Strategie. Ein Contentplan kann diese leider nicht zur Gänze ersetzen, denn darin legt Ihr „nur“ fest, welche Inhalte wo und wann veröffentlicht werden sollen, während eine Strategie sich zusätzlich mit der Sichtbarkeit der Plattformen und vielen weiteren Aspekten beschäftigt (Beispiel):

  • Was wollt Ihr mit dem Inhalt des Posts erreichen? 
  • Aus welchen Gründen wird der Post erstellt? 
  • usw.

Wie Ihr nun eine Contentplan erstellen könnt, welche Tools und es gibt, und welche Schritte von Vorteil sind, das erfahrt Ihr jetzt:

Inhalt

1. Step: Gemeinsames Dokument für Euren Contentplan erstellen
2. Step: Relevante Daten Eures Contentplans verfassen
3. Step: Welchen Content soll gepostet werden?
4. Step: Wo soll der Content gepostet werden?
5. Step: Übersicht und Ordnung des Contentplans

Step by Step zum Contentplan

1. Step: Gemeinsames Dokument für Euren Contentplan erstellen

Im ersten Schritt ist es sinnvoll, wenn Ihr z.B. ein Excel-Dokument in Google Docs erstellt, oder einen Bereich in Trello (Erklärung siehe Infobox), damit auch Eure KollegInnen zeitgleich daran arbeiten können (gerade in Zeiten von Home Office ist dies besonders zu empfehlen).

Trello: ist ein Management-Tool, in dem Aufgaben und Projekte verwaltet sowie Boards, Listen und Karten erstellt werden können. Trello kann durch eine Anmeldung kostenlos genutzt werden. Wählt man jedoch die Premium Version, hat man einen erweiterten Speicherplatz sowie erweiterte Funktionen.

Um Euch die Vorstellung zu erleichtern, haben wir einen prototypischen Contentplan mit Trello vorbereitet. So könnte demnach ein simpler Contentplan in der Praxis aussehen:

Kurzbeschreibung (oder Titel) des Themas (welche Botschaft), Datum und Uhrzeit (Wann), Medium (Wo bzw. welche Plattform), Format (Wie) und die Post-Idee. Bei Bedarf etwaige Ziele, die Ihr erreichen wollt. (Wie Ihr Euren Contentplan strukturiert, welche Aspekte für Euch notwendig und wichtig sind, das liegt in Eurem Ermessen.)

Beispielhafter Contentplan in Trello
Contentplan in Trello nähere Beschreibung

2. Step: Relevante Daten Eures Contentplans erfassen

Dokument erstellt? Prima, jetzt geht’s ans Befüllen. Im zweiten Schritt werden nun die Hauptpunkte wie Kernthema und Datum befüllt. Welche Themen werden in welchen Wochenabschnitten stattfinden? Es wäre also von Vorteil folgende Fragen im Vorfeld zu stellen:

  • An welchem Wochentag soll der Beitrag veröffentlicht werden?
  • Wie oft pro Tag/Monat/Jahr soll dieser publiziert werden?
  • Zu welcher Uhrzeit soll dieser freigegeben werden?

Wie oben schon erwähnt ist es wichtig, Eure Ziele in der Social Media Strategie zu definieren und im Auge zu behalten. Wollt Ihr beispielsweise mehr Kunden gewinnen, einen größeren Gewinn erzielen, oder eine höhere Sichtbarkeit im Internet erreichen?

Ergänzend kann noch die Grundidee vermerkt werden, warum Ihr den Content posten wollt. Darauf aufbauend können nach und nach die anderen Punkte befüllt werden.

3. Step: Welchen Content wollt Ihr posten?

Im dritten Schritt geht es nun um die Befüllung der festgelegten Themen und um die Art des Contents. Besitzt Ihr viele Bilder und Videos, die Eure Botschaft am Besten transportieren? Arbeitet Ihr mit Texten? Oder ist möglicherweise ein Podcast der richtige Inhalt für Euren Content?

Hierbei ist es von Vorteil, im Vorhinein zu entscheiden, welche Inhalte veröffentlicht werden. Zum Beispiel: ob der Content ein Text in Form eines Blog-Artikels, Newsletter, Flyer oder Print (z.B. Magazin/Buch) sein soll, oder doch ein Video (z.B. Werbung), Bild (z.B. Infografik/Poster), Webinar, Kurs oder Audiodatei (z.B. Podcast), etc.
Natürlich kann ein Contentplan nicht nur für Online Marketing genutzt werden – sondern für alle Marketingmaßnahmen (online & offline) eines Unternehmens.

Befüllt Euren Plan und bereitet die Inhalte so auf, dass diese auch für die jeweilige Plattform bzw. das Medium passen. Achtet dabei auf die Bildgrößen, Textlängen, etc. – was uns schon zum nächsten Schritt führt: Die Social Media Plattformen.

4. Step: Wo wollt Ihr den Content posten?

Im vierten Schritt stellt sich die Frage, wo der Inhalt veröffentlicht werden soll. Es geht es also um das Medium, die Social Media Plattformen.

Die jeweiligen Plattformen, auf denen die zuvor definierten Inhalte publiziert werden sollen, werden ebenfalls im Contentplan vermerkt. Gängige Beispiele für Social Media Kanäle wären Instagram, Facebook, LinkedIn, YouTube oder die eigene Webseite (z.B. Blog).

Tipp: „Weniger ist mehr“

Entscheidet Euch nicht für zu viele Plattformen. Wählt diese so, dass diese zu Eurem Unternehmen oder Euren Kunden passen. Macht Euch im Vorfeld mit den Plattformen vertraut, so könnt Ihr die Inhalte auch optimal an die Kanäle anpassen (Bildgrößen, Textlängen, Links erlaubt? etc.) und Euren Contentplan sinnvoll mit Inhalten bestücken.

Social Media Plattformen

5. Step: Übersicht und Ordnung des Contentplans

Last but not least: Im letzten Schritt geht es um die Ordnung der Beiträge im Dokument selbst. Bereits veröffentlichte Posts werden in dem abgeschlossenen Bereich geschoben, neue Ideen werden weiter im Brainstorming-Bereich gelistet, sowie aktuelle Posts im ToDo-Bereich bearbeitet und mit Inhalten bestückt. Und was nicht mehr gebraucht wird, wird gelöscht.

Trello bietet hierbei viele nützliche Funktionen und macht es somit einfach die Beiträge zu ordnen und die Übersicht darüber zu behalten, wo noch Inhalte fehlen, welche Posts in der Pipeline sind, oder wer vom Projektteam welchen Beitrag bearbeitet.

Tipp: Haltet Eure Postideen laufend im Dokument fest um keine wertvollen Ideen zu vergessen. Egal ob Themen, Links, Bilder, Texte, Zitate o.ä. – all das bietet die Grundlage für Eure nächsten Social Media Posts! (Und wenn einem gar nichts mehr einfällt: Einfach mal schauen, was andere so machen.)

Fazit

Mit Hilfe eines Contentplans spart Ihr Unmengen an Zeit bei der Aufbereitung der Inhalte und Zusammenarbeit im Team. Zusätzlich behaltet Ihr den Überblick über Eure gesammelten Inhalte. Durch abwechslungsreiche Formate wirkt der Content interessanter und erhöht dadurch Eure Sichtbarkeit in den Sozialen Medien.

Webviertler wünschen viel Erfolg beim Erstellen eines eigenen Contentplans! 😀